Greifvögel am Bagger

Wanderfalke


Der Wanderfalke ist einer der bekanntesten und beeindruckendsten Greifvögel der Welt. Er gehört zur Familie der Falken (Falconidae) und ist für seine Schnelligkeit und Jagdfähigkeiten berühmt. Wanderfalken sind mittelgroße bis große Greifvögel mit einer Körperlänge von etwa 34 bis 58 cm und einer Flügelspannweite von 80 bis 120 cm. Sie haben ein charakteristisches Gefieder, das je nach Geschlecht und Region variiert:

- Männchen: Sie sind in der Regel kleiner als die Weibchen und haben ein graues bis blaugraues Gefieder auf dem Rücken, eine hellere Unterseite mit dunklen Querstreifen und einen markanten „Bartstreifen“ im Gesicht.

- Weibchen: Diese sind größer und haben ein ähnliches, aber oft etwas dunkleres Gefieder. Die Unterschiede in der Größe und Färbung helfen bei der Identifizierung der Geschlechter, insbesondere während der Fortpflanzungszeit.


Die Jagd - Wanderfalken sind für ihre außergewöhnliche Jagdtechnik bekannt. Sie sind die schnellsten Vögel der Welt und können im Sturzflug Geschwindigkeiten von über 320 km/h erreichen. Diese Geschwindigkeit nutzen sie, um ihre Beute, hauptsächlich Vögel, zu fangen. Sie jagen oft aus der Luft oder von erhöhten Positionen, wie Klippen oder Gebäuden, und stürzen sich dann mit beeindruckender Präzision auf ihre Beute.


Wanderfalken sind auch für ihre territorialen Verhaltensweisen bekannt. Während der Brutzeit verteidigen sie ihr Revier energisch gegen andere Wanderfalken und potenzielle Bedrohungen.

Die Fortpflanzungszeit der Wanderfalken beginnt im Frühling. Sie nisten in hohen, unzugänglichen Gebieten, wie Klippen, hohen Gebäuden oder speziellen Nistkästen. Das Weibchen legt in der Regel 3 bis 4 Eier, die es etwa 29 bis 32 Tage lang bebrütet. Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken etwa 5 bis 6 Wochen im Nest, bevor sie flügge werden.


Die Eltern kümmern sich intensiv um ihre Nachkommen, indem sie sie mit Nahrung versorgen und vor Gefahren schützen. Nach der Aufzucht verlassen die jungen Wanderfalken das Nest, kehren jedoch oft in die Nähe ihrer Eltern zurück.




Quelle: Pixabay - Wanderfalke

Turmfalke


Der Turmfalke ist ein weit verbreiteter Greifvogel, der hauptsächlich in Europa, Asien und Nordafrika vorkommt. Er gehört zur Familie der Falken (Falconidae) und ist bekannt für seine charakteristischen Flugmanöver und seine Fähigkeit, in städtischen sowie ländlichen Gebieten zu leben. Turmfalken sind mittelgroße Greifvögel mit einer Körperlänge von etwa 30 bis 35 cm und einer Flügelspannweite von 70 bis 80 cm. Männchen und Weibchen unterscheiden sich in ihrem Gefieder:

- Männchen: Sie haben ein graues Gefieder auf dem Rücken und eine rötlich-braune Unterseite mit schwarzen Punkten. Der Kopf ist ebenfalls grau, und die charakteristischen schwarzen „Bartstreifen“ verleihen ihnen ein markantes Aussehen.

- Weibchen: Sie sind insgesamt brauner gefärbt, mit einer rötlich-braunen Oberseite und einer gefleckten Unterseite. Diese Färbung dient der Tarnung, insbesondere während der Brutzeit.

Die Vögel haben eine besondere Jagdmethode, nämlich der „Rüttelflug“ . Dabei schwebt der Vogel in der Luft, oft in einer Höhe von 10 bis 20 Metern, und sucht nach Beute, die hauptsächlich aus kleinen Säugetieren, Vögeln und Insekten besteht. Ihre hervorragende Sehkraft ermöglicht es ihnen, selbst kleinste Bewegungen am Boden zu erkennen.

Fortpflanzung

Sie kommunizieren durch verschiedene Rufe und zeigen oft ein auffälliges Balzverhalten, insbesondere während der Fortpflanzungszeit. Dise beginnt im Frühling. Sie nisten in natürlichen Höhlen, alten Gebäuden oder in speziellen Nistkästen, die in städtischen Gebieten angebracht werden. Das Weibchen legt in der Regel 3 bis 6 Eier, die sie etwa 28 bis 32 Tage lang bebrütet. Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken etwa 30 bis 35 Tage im Nest, bevor sie flügge werden. Die Eltern kümmern sich intensiv um ihre Nachkommen, indem sie sie mit Nahrung versorgen und vor Gefahren schützen. Nach der Aufzucht verlassen die jungen Turmfalken das Nest, kehren jedoch oft in die Nähe ihrer Eltern zurück.

Quelle Pixabay - Turmfalke

Sperber


Der Sperber (Accipiter nisus) ist ein mittelgroßer Raubvogel, der in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet ist. Er gehört zur Familie der Accipitridae und ist eng mit dem Habicht verwandt, unterscheidet sich jedoch durch seine kleinere Körpergröße und spezifische Jagdtechniken. Sperber bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, Waldränder, Parks und Gärten. Sie bevorzugen Gebirgslagen, sind aber auch in Städten und Vororten anzutreffen, wo sie die reichhaltige Vogelwelt ausnutzen. Ein wichtiger Faktor für ihren Lebensraum ist das Vorhandensein von Bäumen oder Sträuchern, die als Deckung für die Jagd dienen.


Der Sperber ist ein eher kleiner Raubvogel, mit einer Körperlänge von etwa 30 bis 41 cm und einer Flügelspannweite von 60 bis 80 cm. Die Männchen sind deutlich kleiner als die Weibchen, was typisch für viele Vogelarten ist. Die Oberseite des Sperbers ist dunkelgrau bis blaugrau, während die Unterseite meist weiß mit feinen, rötlichen Querstreifen ist. Der Kopf ist klein und spitz zulaufend, die Augen sind gelb bis orange. Der Schwanz des Sperbers ist lang und leicht abgerundet, was ihm eine hohe Wendigkeit beim Fliegen verleiht.

Die Brutzeit des Sperbers beginnt im Frühling. Das Nest wird in den Ästen von Bäumen errichtet und besteht aus Ästen, Zweigen und Gras. Die Weibchen legen in der Regel 3 bis 5 Eier, die von beiden Elternteilen bebrütet werden. Die Brutzeit dauert etwa 30 bis 35 Tage. Nach dem Schlüpfen werden die Jungvögel von beiden Eltern gefüttert und in den ersten Wochen intensiv betreut. Mit etwa 4 bis 5 Wochen beginnen die Jungen, ihre ersten Flüge zu unternehmen und sind mit 6 bis 7 Wochen weitgehend selbstständig. Sperber sind sehr territoriale Vögel, besonders während der Brutzeit. Sie verteidigen ihr Revier sowohl gegen Artgenossen als auch gegen andere Raubvögel. Außerhalb der Brutzeit leben sie jedoch oft weniger territorial und können auch in Gruppen beobachtet werden


Die Jagd des Sperbers erfolgt in der Regel alleine, da er seine Beute schnell und zielgerichtet angreift. Im Flug ist der Sperber bekannt für seine hohe Wendigkeit und Geschwindigkeit, was ihm hilft, Beutetiere auch in dichten Wäldern zu ergreifen. Der Sperber ist ein Fleischfresser und spezialisiert sich auf die Jagd auf Vögel. Er erbeutet vor allem kleinere Vögel, darunter Spatzen, Finken, Tauben und andere Singvögel. Seine Jagdmethode ist sehr agil und effektiv: Der Sperber verfolgt seine Beute in schnellen, gezielten Flügen durch dichte Vegetation. Durch seine Wendigkeit und Geschwindigkeit kann er auch in engen Räumen schnell reagieren und Beutetiere erlegen, die ihm im offenen Gelände entkommen würden.

Quelle: Pixabay - Sperber

Habicht


Der Habicht (Accipiter gentilis) ist ein mittelgroßer bis großer Raubvogel aus der Familie der Accipitridae. Er ist in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas verbreitet und gehört zu den bekanntesten und imposantesten Greifvögeln. Der Habicht ist für seine beeindruckende Jagdtechnik und sein auffälliges Erscheinungsbild bekannt. Sein kräftiger, mittelgroßer Raubvogel, dessen Körperlänge zwischen 50 und 65 cm variiert, wobei die Weibchen deutlich größer sind als die Männchen. Die Flügelspannweite reicht von 90 bis 120 cm. Der Habicht hat ein markantes, robustes Erscheinungsbild: Die Oberseite ist dunkelgrau bis blaugrau, während die Unterseite weißlich mit rötlichen bis braunen Querstreifen ist. Der Kopf ist eher rundlich und der Schnabel kurz, aber kräftig. Die Augen sind gelb, was dem Habicht einen durchdringenden Blick verleiht. Der Schwanz ist lang, rechteckig und weist deutliche dunkle Bänder auf. Besonders bei jungen Tieren sind die markanten Farbmerkmale stärker ausgeprägt.


Habichte bevorzugen Wälder als Lebensraum, insbesondere Mischwälder, Nadelwälder und Waldränder, können aber auch in großen Parks oder Gebirgslagen gefunden werden. Der Habicht ist ein äußerst anpassungsfähiger Vogel und kommt in verschiedenen geografischen Regionen und Höhenlagen vor. In Gebirgslagen kann man ihn in Höhen bis 2.500 Metern finden. In städtischen Gebieten ist er eher selten, jedoch gibt es immer wieder Nachweise von Habichten in größeren Parks oder Waldbereichen in der Nähe von Städten.

Die Brutzeit des Habichts beginnt im Frühjahr. Das Nest wird meist in hohen Bäumen in den Ästen von Nadelbäumen oder Laubbäumen gebaut und besteht aus Zweigen, Ästen und feinen Materialien wie Moos und Gras. Die Weibchen legen 2 bis 4 Eier, die in der Regel 35 bis 40 Tage lang bebrütet werden. Während dieser Zeit wird das Weibchen vom Männchen mit Nahrung versorgt. Nach dem Schlüpfen bleiben die Jungvögel etwa 5 bis 6 Wochen im Nest, wo sie von beiden Elternteilen mit Beute gefüttert werden. Mit etwa 6 bis 8 Wochen beginnen die Jungvögel, ihre ersten Flüge zu unternehmen, wobei sie zunächst noch auf die Unterstützung der Eltern angewiesen sind. Erst mit etwa 3 bis 4 Monaten sind die Jungvögel vollständig unabhängig. Der Habicht ist ein territorialer Vogel und verteidigt sein Revier gegenüber Artgenossen und anderen Raubvögeln. Besonders während der Brutzeit ist das Revierverhalten ausgeprägt. Habichte kommunizieren durch laute Rufe, die in der Regel aus einem durchdringenden, hohen „kling“-Laut bestehen. Im Gegensatz zu anderen Raubvögeln wie dem Sperber, der seine Beute hauptsächlich in dichten Wäldern jagt, bevorzugt der Habicht auch offenes Gelände und jagt bevorzugt in Wäldern oder entlang von Waldrändern, wo er seine hohe Geschwindigkeit und Wendigkeit ausspielen kann.


Der Habicht ist ein Fleischfresser und spezialisiert auf die Jagd auf mittelgroße Vögel, wie etwa Tauben, Fasanen und Krähen, aber auch kleinere Säugetiere, wie Kaninchen oder Eichhörnchen, können auf dem Speiseplan stehen. Die Jagd des Habichts erfolgt meistens im Flug, wobei er seine Beute durch überraschende Wendemanöver und blitzschnelle Angriffe ergreift. Der Habicht ist bekannt für seine hohe Wendigkeit und seine Fähigkeit, in dichten Waldgebieten zu jagen, was ihm einen Vorteil gegenüber anderen Raubvögeln verschafft. Seine Jagdmethode basiert auf Schnelligkeit und Präzision, was ihm hilft, Beutetiere zu erlegen, die in offenen Gebieten möglicherweise schneller entkommen würden.

Quelle: Pixabay - Habicht